Nazis, Nonnen, Neubau – Erhalten und Ergänzen – Das Kloster Dahlem in der Eifel
Worum wirds gehen?
Die NS-Volkswohlfahrt errichtete auf der Dahlemer Binz in der Eifel 1935 eine Musterschäferei mit hölzernerem Blockhaus. Die Anlage wurde wenige Jahre später durch ein Erholungsheim für die Hitlerjugend und die „Binzstube“ ergänzt, welche sich im Kontext der Ordensburg Vogelsang zur „Kultstätte“ für lokale Nazis entwickelte. Nach dem Krieg wurde die Klosteranlage ab den 1950 Jahren auf demselben weitläufigen Grundstück errichtet und bot ursprünglich 40 Schwestern einen Rückzugsort. In der Abgeschiedenheit der Dahlemer Binz lebten die Frauen autark und betrieben ein Gästehaus, verschiedene kleine Werkstätten und eine eigene Landwirtschaft. Nun sind die letzten Nonnen ausgezogen und es kann ein neues Kapitel in der Geschichte der Anlage beginnen…
Was wir vorhaben:
Gemeinsam wollen wir mit den Teilnehmenden anhand dieser realen Bauaufgabe nachhaltige Zukunftsvisionen für die Klosteranlage entwickeln. Fragestellungen wie der Umgang mit dem bewegten geschichtlichen Kontext, die Einbindung in den Naturpark Hohes Venn-Eifel und eine langfristige Nutzungsperspektive unter Einbeziehung von Erweiterungspotentialen im ländlichen Raum stehen dabei im Vordergrund. Ziel ist es den Teilnehmenden einen Einblick in die ersten Schritte der Projektentwicklung zu geben und einerseits auf die Anforderungen seitens der zukünftigen Nutzer und Investoren sowie andererseits auf den sensiblen Umgang mit der schützenswerten Bausubstanz einzugehen.
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Uhrzeit
11:00
Raum
ST 6
Addresse
Semi-Temp
ST 6
Schinkelstraße 15, 52062 Aachen